Bürgerbeteiligung im kommunalen Haushalt
Bürgerhaushalt, Bürgerbudget, Beteiligungshaushalt - es gibt viele Namen für die Möglichkeit, Bürger:innen an der Verteilung kommunaler Finanzen zu beteiligen.
Bürgerhaushalt als Instrument demokratischer Beteiligung
Ein Bürgerhaushalt bzw. Bürgerbudget ermöglicht es Bürger:innen, aktiv über die Verwendung öffentlicher Gelder mitzubestimmen. Ursprünglich aus Südamerika stammend, findet das Format inzwischen auch in verschiedenen Varianten in ca. 250 Kommunen Anwendung. Am verbreitetsten ist in deutschen Kommunen eine Variante, bei der Bürger:innen über die Verwendung eines durch den kommunalen Haushalt bereitgestellten Budgets entscheiden können. Dabei können Bürger:innen selbst Vorschläge für Projekte einreichen und darüber abstimmen, welche Vorhaben finanziell unterstützt werden sollen.
Mit der direkten Übertragung kommunaler Entscheidungen in konkrete, die Bürger:innen betreffende Themen, können Bürgerbudgets und Bürgerhaushalte aktiv zur Demokratieförderung beitragen. Ein Bürgerhaushalt/Bürgerbudget kann so die Identifikation mit der Kommune und die Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Bevölkerung stärken.
Ein digitaler Bürgerhaushalt für mehr Beteiligung
Ein digitales Bürgerbudget eröffnet wesentlich mehr Bürger:innen die Möglichkeit, sich unabhängig von Ort und Zeitpunkt zu beteiligen. Vorschläge können bequem online eingereicht und diskutiert werden, und Abstimmungen sind für eine breite Zielgruppe zugänglich. Auch die Transparenz ist ein großer Vorteil: Alle Vorschläge und Ergebnisse sind online einsehbar, sodass Bürger:innen den gesamten Prozess nachverfolgen können. Für die Verwaltung erleichtert die digitale Durchführung das Management und die Dokumentation der Beiträge, und es verringert den organisatorischen Aufwand erheblich. So wird der Bürgerhaushalt effizienter, transparenter und inklusiver gestaltet.
Vorteile des digitalen Bürgerhaushalts mit CrowdInsights