Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung für eine Planung, die ankommt
Stadtentwicklung beginnt nicht am Schreibtisch, sondern im Quartier – dort, wo Menschen wohnen, arbeiten und leben. Wer neue Lebensräume gestalten will, sollte die Erfahrungen, Wünsche und Herausforderungen der Menschen vor Ort ernst nehmen. Denn Stadt- und Quartiersentwicklung betrifft das direkte Lebensumfeld und prägt das Gesicht der Stadt über viele Jahre.
Ob Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzepte (ISEK, INSEK) oder Gesamtstädtische Regionale Handlungskonzepte (GeREHK): Es geht um das Ziel, Städte und Quartiere so zu gestalten, dass sie langfristig lebenswert, resilient und sozial durchmischt bleiben. Dabei geht es nicht nur um Wohnraum. Es geht um kurze Wege, grüne Freiräume, soziale Infrastruktur und eine ausgewogene Mischung von Wohnen, Arbeit, Bildung und Freizeit. Stadtplanung wird zum aktiven Werkzeug, um den gesellschaftlichen Wandel vor Ort zu gestalten: klimagerecht, sozial inklusiv und wirtschaftlich tragfähig. Doch eine gute Planung braucht Rückhalt. Bürgerbeteiligung in der Stadtplanung ist deshalb keine Nebensache, sondern ein zentraler Baustein erfolgreicher und nachhaltiger Stadtentwicklung.
Die Stadt- und Quartiersentwicklung prägt das Leben der Menschen direkt. Durch Beteiligung können Bürger:innen und lokale Stakeholder frühzeitig in die Planung einbezogen werden. Das schafft nicht nur Akzeptanz, sondern ermöglicht eine Planung, die an den tatsächlichen Bedürfnissen und Lebensrealitäten ausgerichtet ist, sei es durch den Ausbau von Grünflächen, die Förderung lokaler Geschäfte oder die Schaffung neuer Begegnungsräume. Eine inklusive Beteiligung stärkt die Identifikation der Bürger:innen mit ihrem Quartier. Typische Fragen aus der Beteiligungspraxis sind zum Beispiel:
Wo fehlt Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum?
Welche Grünflächen werden genutzt, welche vernachlässigt?
Welche Angebote für Kinder, jugendliche oder ältere Menschen fehlen?
Wo könnte man neue Begegnungsräume schaffen?
Mit einer einfach umsetzbaren, digitalen Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung werden diese Fragen geklärt, bevor teure Fehlplanungen entstehen.