10.03.2025

Klimaschutz durch aktive Beteiligung

Klimaschutz durch aktive Beteiligung

Der Österreichische Alpenverein arbeitet intensiv an der Verwirklichung seiner Klimaziele bis 2033. Durch die Beteiligung von bis zu 1.500 Funktionärinnen und Funktionären wurden Strategien und Maßnahmen entwickelt, über die dann auf der Mitgliederversammlung abgestimmt wurde.

Der Österreichische Alpenverein arbeitet intensiv an der Verwirklichung seiner Klimaziele bis 2033. Durch die Beteiligung von bis zu 1.500 Funktionärinnen und Funktionären wurden Strategien und Maßnahmen entwickelt, über die dann auf der Mitgliederversammlung abgestimmt wurde.

Erfolgreiche Konsultationen zu spezifischen Themen

 

Im Rahmen der Klimastrategie konnte CrowdInsights mit dem Alpenverein vier konsolidierte Projekte erfolgreich abschließen und wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Maßnahmen liefern. Dafür beteiligten sich zunächst zweimal 500 geloste Funktionär:innen in den vier Themenfeldern Bildung und Ausbildung, Infrastruktur, Mobilität sowie Grüne Finanzen und Beschaffung. Dabei konnten folgende Erkenntnisse aus der Beteiligung gezogen werden.

 

Bildung und Ausbildung spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft. Es wurde festgestellt, dass die Bereitschaft zur klimafreundlichen Anreise groß ist, wenn Kurszeiten an öffentliche Verkehrsmittel angepasst werden. Kursleiter:innen sollen durch Vorbildfunktion und Vermittlung von Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle einnehmen. Eine bewusste Auswahl von Kursstandorten und ein verstärkter Fokus auf Nachhaltigkeit sind ebenfalls wichtig.

 

Die Alpenvereinshütten werden als Leuchttürme des Klimaschutzes betrachtet. Teilnehmende begrüßten die Klimastrategie für die Infrastruktur und betonten die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, insbesondere durch nachhaltigen Hüttenbetrieb und Baupraktiken. Herausforderungen bestehen bei der Bilanzierung der Emissionen und der Finanzierbarkeit.

 

Die Mobilität ist ein zentraler Faktor für den Klimaschutz. Funktionär:innen gaben an, dass die Reduktion von Emissionen bei Touren durch Unterstützung klimafreundlicher Anreiseoptionen und ein verbessertes Mobilitätsmanagement wesentlich sind. Positive Beispiele sollen hervorgehoben und Anreize geschaffen werden, anstatt Verzicht zu fordern. Ideen wie die Bereitstellung von (Elektro-)Fahrrädern und die Einführung von Mitfahrbörsen wurden diskutiert.

 

Zum Thema Grüne Finanzen und Beschaffung möchte der Alpenverein eine Reduktion der Emissionen im Bereich IT, Druckmedien und Beschaffung verfolgen. Funktionär:innen unterstützten die Strategie, den Papierverbrauch zu senken und vermehrt auf digitale Meetings zu setzen. Nachhaltige Finanzierungsformen und umweltfreundliche Produkte für den Alpenvereinsshop werden begrüßt, während die Reduzierung des Produktsortiments kritisch gesehen wurde.

 

Klimastrategie im Alpenverein

 

Auf Basis dieser vier Konsultationen und der Beteiligung zufällig ausgewählter Funktionär:innen wurden dann alle 15.000 Funktionär:innen dazu eingeladen, die “Klimastrategie im Alpenverein” mitzugestalten. Bisher beteiligten sich dabei mehr als 1.000 Funktionär:innen aktiv. Die zentralen Erkenntnisse des Gesamtprojekts zeigen, dass die Funktionär:innen des Alpenvereins ihre Rolle als Vorbilder im Klimaschutz anerkennen und Initiativen zur Stärkung dieser Vorbildfunktion aktiv unterstützen. Der Austausch innerhalb des Projekts identifizierte klare Handlungsfelder, wie die Organisation gemeinschaftlicher Anreisen zu Veranstaltungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die Förderung nachhaltiger Optionen in der Hüttengastronomie. Zudem wurden mehr als 270 zusätzliche Ideen für die Umsetzung konkreter Maßnahmen eingereicht.

 

Die intensive Beteiligung über die CrowdInsights-Plattform zeigt, wie engagiert der Österreichische Alpenverein auf dem Weg zur Klimaneutralität ist. Die einzelnen Projekte und Konsultationen liefern wichtige Erkenntnisse und Impulse, die der Verein in seine Klimastrategie einfließen lässt. Damit wird der Alpenverein nicht nur zu einem Vorreiter in Sachen Klimaschutz, sondern mobilisiert auch seine Funktionär:innen und Mitglieder, als aktive Repräsentant:innen den Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft zu unterstützen.

Weitere Beispiele guter Praxis

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