11.12.2024
Die Vorbereitungen für die Bundesgartenschau 2029 in Koblenz laufen auf Hochtouren, und die Stadt setzt auf eine breite Bürgerbeteiligung, um zentrale Themen gemeinsam mit ihren Bewohner:innen zu entwickeln. Mit Unterstützung von CrowdInsights konnten Bürger:innen aktiv ihre Ideen, Anregungen und Wünsche zu sechs zentralen Themenbereichen einbringen. Die Beteiligung ist nun ausgewertet und die Erkenntnisse liegen vor. Wie ist es der Stadt gelungen, so viele qualitativ hochwertige Beiträge zu erhalten?
Werbung auf vielen Kanälen…
Die Stadt Koblenz setzte auf eine breite und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit, um auf den Beteiligungsprozess aufmerksam zu machen:
Die Social-Media-Kanäle der Stadt Koblenz und die "Freunde der Bundesgartenschau in Koblenz" informierten regelmäßig über die Projekte und Möglichkeiten zur Teilnahme.
Gedruckte Flyer mit Links und QR-Codes zur Online-Plattform wurden in der Stadt verteilt, um auf die Beteiligung aufmerksam zu machen.
Zwei Pressemitteilungen begleiteten den Prozess – die erste informierte über den Start der Beteiligung, die zweite über die Ergebnisse.
… und Beteiligung auf vielen Kanälen
Eigentlich sollte es neben der Plattform nur die Möglichkeit geben, sich auf Papier zu beteiligen. Doch ungeplant beteiligten sich die Bürger:innen auch auf anderen Wegen:
Social Media: Die Social-Media-Posts der Stadt erzielten eine hohe Reichweite. Unter einem Post entwickelte sich eine rege Diskussion mit zahlreichen Beiträgen. Kurzerhand pflegten wir die Kommentare auf der Plattform mit ein.
Briefe: Vermutlich durch die Pressearbeit erreichte auch ein Briefe das Büro des Oberbürgermeisters. Auch das ist ein gangbarer Weg, sich an Projekten zu beteiligen.
Analoge Beteiligung: Für die weniger Digitalaffinen gab es die Möglichkeit, Zettel mit Ideen und Vorschlägen auszufüllen. Allerdings wurde das Angebot eher weniger genutzt.
Onlinebeteiligung: Der Großteil der Beiträge wurde tatsächlich wie geplant über die Beteiligungsplattform www.koblenz2029.de eingereicht.
Die Multi-Channel-Strategie ermöglichte eine breite Teilhabe und motivierten unterschiedliche Zielgruppen, sich einzubringen. Die Resonanz auf den Beteiligungsprozess war in der Breite durchweg positiv. Die hohe Beteiligungsquote spricht dafür, dass die Plattform und die begleitenden Maßnahmen gut angenommen wurden. Letztendlich sammelte die Stadt 746 Vorschläge von über 500 Bürger:innen zu den sechs zeitgleich laufenden Teilprojekten.
Gemeinsam Koblenz gestalten
Die große Anzahl an Beteiligten im Projekt verdeutlicht, wie sehr sich die Koblenzer:innen aktiv in die Gestaltung ihrer Stadt einbringen möchten. Vielfältige Ideen zu Themen wie Innenstadtentwicklung, nachhaltige Mobilität und Wünschen zur BUGA 2029 zeigen die Bedeutung der Bundesgartenschau aber auch der langfristigen Stadtentwicklung für die Koblenzer Bürger:innen. Die gesammelten Erkenntnisse können online auf der Plattform www.koblenz2029.de eingesehen werden und fließen direkt in die nächsten Planungsschritte ein.
Der gesamte Beteiligungsprozess zur BUGA 2029 zeigt, wie eine Stadt durch innovative Formate und eine durchdachte Öffentlichkeitsarbeit die Bürger:innen aktiv einbinden und somit eine wirkungsvolle Bürgerbeteiligung umsetzen kann. Mit den gesammelten Ideen hat Koblenz eine starke Grundlage, um nicht nur für die BUGA 2029, sondern auch langfristig attraktiver, nachhaltiger und lebenswerter zu werden.